
-NEW YORK TIMES BESTSELLER-
Dagmar Hering
Mit dem Science-Fiction-Film "E.T. - Der Außerirdische" hat Steven Spielberg im Jahr 1982 Filmgeschichte geschrieben. Mit Henry Thomas und Drew Barrymore.
Ein kleiner Außerirdischer mit Schildkrötenkopf und Watschelentenfüßen wird auf einer Mission zur Erde von seinen Artgenossen zurückgelassen. Mit der Hilfe eines Jungen gelingt es dem Alien, seinen Artgenossen ein Signal zu senden, um abgeholt zu werden. Der Satz "E.T. nach Hause telefonieren" wurde jahrelang zum geflügelten Wort.
E.T. – Der Außerirdische kommt auf die Erde
Auf einer Forschungsmission zur Erde entgehen Außerirdische nur durch den Schnellstart ihres Raumschiffs der Entdeckung. In der Hektik wird einer von ihnen auf der Erde zurückgelassen. Das Wesen (Tamara De Treaux) versteckt sich im Schuppen eines Hauses, in dem der 10-jährige Elliot (Henry Thomas) lebt.
Elliot hört Geräusche und will der Sache auf den Grund gehen. Er legt Schokobonbons als Köder aus. Damit kann er den kleinen Alien tatsächlich aus dem Schuppen heraus bis in sein Zimmer locken. Elliot gibt dem Außerirdischen den Namen E.T. (Extra Terrestrischer) und versucht sich mit ihm zu verständigen. Zwischen ihnen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, die sogar zu einer Art telepathischer Verbindung führt.
Bald weiht Elliot seinen älteren Bruder Michael (Robert MacNaughton) in sein Geheimnis ein. Aber auch seiner kleinen Schwester Gertie (Drew Barrymore) kann er die Anwesenheit von E.T. auf Dauer nicht verbergen. Nur Mutter Mary (Dee Wallace-Stone) ahnt von alldem nichts.
E.T. möchte "nach Hause telefonieren"
Nachdem E.T. ein paar Worte gelernt hat, kann er Elliot und Gertie seinen größten Wunsch klarmachen: Er möchte "nach Hause telefonieren". Zusammen mit Michael sucht Elliot Gerätschaften zusammen, damit E.T. einen Kommunikator bauen kann. Am Abend von Halloween schleusen die Geschwister ihn mit einem Bettlaken verkleidet aus dem Haus, denn der Sender soll auf einer Lichtung im Wald installiert werden. Auf dem Weg dorthin zeigt E.T. auf einmal eine atemberaubende Fähigkeit: Er kann das Fahrrad von Elliot zum Fliegen bringen.
Es wird spät bis alle Bauteile montiert und der Sender funktionsbereit ist. Elliot schläft ein. Am Morgen stellt er zu seinem Entsetzen fest, dass E.T. verschwunden ist. Als Elliot endlich zu Hause eintrifft, wird er schon von der Polizei gesucht. Er schickt Michael los, um E.T. zu suchen. Der findet ihn am Ufer eines Flusses liegend, kalkweiß und offenbar krank. Nun bleibt den Geschwistern keine Wahl: Sie müssen ihre Mutter über die Anwesenheit von E.T. informieren, um ihm zu helfen.
E.T.-Der Außerirdische, Steven Spielberg: Nach Hause telefonieren

E.T. – Der Außerirdische kann endlich "nach Hause"
Mittlerweile haben jedoch die Behörden von der Geschichte erfahren und stürmen in Isolieranzügen das Haus. E.T. wird gefunden und sofort in ein schnell aufgebautes Isolierzelt gebracht. Auch Elliot wird dort untergebracht, da er durch die nächtliche Aktion Fieber bekommen hat und die Ärzte eine Ansteckung befürchten.
Trotz des Bemühens der Ärzte, können sie E.T. nicht helfen. Die Physiologie des Außerirdischen ist einfach zu fremd. Als sich Elliot von seinem toten Freund verabschiedet, erwacht dieser auf einmal aus dem Koma. Seine Brust leuchtet rot auf, wird durchsichtig und sein schlagendes Herz ist zu sehen. Das ist das Zeichen, dass seine Artgenossen zurückgekehrt sind, um ihn abzuholen.
Mit der Unterstützung seines Bruders und seiner Freunde kann Elliot mit E.T. aus dem Haus fliehen, dicht gefolgt von den Regierungsbeamten. Kurz bevor die Verfolger die Gruppe einholen, setzt E.T. seine Flugfähigkeit ein und schwebt mit den Kindern davon. Am Landeplatz des Raumschiffs müssen die Freunde voneinander Abschied nehmen. E.T. ist heilfroh wieder nach Hause zu kommen, aber Elliot wird ihn sehr vermissen.
Einige Besonderheiten des Films "E.T. – Der Außerirdische"
Eine der lustigsten Szenen ist die erste Begegnung von Gertie und E.T. Beide schreien vor Schreck und müssen schnell beruhigt werden, bevor die Mutter alles mitbekommt.
Dass der kleine Alien die Fähigkeit besitzt, Dinge zum Fliegen zu bringen, ist an den Haaren herbeigezogen und sollte sicher nur einen zusätzlichen "magischen" Aspekt in die Geschichte einbringen.
Witzig und rührend zugleich ist der Versuch von E.T., am Halloween-Abend von einem vermeintlich anderen Außerirdischen (Meister Yoda aus den Star Wars-Filmen) Hilfe für seinen Flug nach Hause zu bekommen.
Warum nach der Flucht von E.T. auf einmal alle Leute ihre Schutzanzüge herunterreißen, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. Wenn der Alien eine Krankheit gehabt hätte, die auf Menschen übertragbar ist, wäre die Aufhebung der Quarantäne sträflicher Leichtsinn gewesen.
Fazit zum Film "E.T. – Der Außerirdische" von Steven Spielberg
Steven Spielberg, der erfolgreichste Regisseur Hollywoods, hatte das Ziel, einfache, aber gute Unterhaltung zu produzieren. Das ist überaus gut gelungen. E.T. ist ein Film für die ganze Familie und nicht nur für Kinder sehenswert. Die Geschichte von Elliot und seiner Freundschaft mit dem Außerirdischen wird spannend und mit viel Humor geschildert. Selbst nach fast 30 Jahren macht es noch Spaß diesen Film anzuschauen und bis heute zählt "E.T. – Der Außerirdische" zu den besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten.
2002 erschien zum 20. Jubiläum eine überarbeitete Version des Klassikers. Die Special Effects wurden deutlich verbessert und fünf Minuten Filmmaterial kamen auch hinzu. Einige Szenen wurden verändert, um sie der heutigen Zeit anzupassen.
Daten zum Film
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Originaltitel: E.T. the Extra-Terrestrial
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Produktionsland: USA
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Regie: Steven Spielberg
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Erscheinungsjahr: 1982
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Länge Originalfassung: 115 Min.,
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Neufassung: 120 Minuten
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Altersfreigabe: FSK 6
Auszeichnungen für den Film E.T. – Der Außerirdische
4 Academy Awards (Oscars) 1982
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Beste visuelle Effekte: Carlo Rambaldi, Dennis Muren, Kenneth F. Smith
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Beste Filmmusik: John Williams
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Bester Ton: Robert Knudson, Robert Glass, Don Digirolamo, Gene Cantamessa
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Bester Tonschnitt: Charles L. Campbell, Ben Burtt
2 Golden Globe 1982
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Beste Filmmusik: John Williams
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Bester Film – Drama: Steven Spielberg, Kathleen Kennedy