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Die Coneheads, Science Fiction Komödie von und mit Dan Aykroyd

In dieser absurden Science-Fiction-Parodie müssen sich eierköpfige Aliens dem amerikanischen „Way-of-Life“ anpassen. Ein Sketch jagt den nächsten.

Beldar Conehead (Dan Aykroyd, bekannt aus "Blues Brothers", "Die Glücksritter" und "Ghostbusters") nebst Gefährtin Prymaat (Jane Curtin) sollen im Auftrag der Regierung des Planeten Remulak die Erde erobern. Mit dieser Mission scheitern sie allerdings kläglich. Direkt nach ihrer Ankunft wird ihr Raumschiff über New York abgeschossen. Die mit überdimensionalen kegelförmigen Köpfen ausgestatteten Außerirdischen müssen sich nun notgedrungen auf der Erde durchschlagen.

Die Coneheads richten sich auf der Erde ein

Beldar findet schnell Arbeit in einem Elektrogeschäft und kann von dort Teile für einen Sender besorgen. Es gelingt ihm einen Notruf nach Remulak zu senden, aber eine Rettungsmission ihrer Artgenossen kann erst in 18 Jahren eintreffen. Bis dahin müssen die Coneheads versuchen, möglichst unauffällig auf der Erde leben

Das fällt den beiden Aliens anfangs natürlich sehr schwer. Nicht nur ihr Äußeres, auch ihr eigentümliches Verhalten, der roboterhafte Gang und ihre blechernen Stimmen sind völlig fremdartig. Dennoch fallen sie in der Gesellschaft gar nicht weiter auf. Ihre Behauptung, sie seien Franzosen (!), wird allgemein als Erklärung der Absonderlichkeiten akzeptiert.

Beldar und Prymaat passen sich entschlossen der Lebensweise ihrer Nachbarn an und übernehmen praktisch perfekt deren American Way of Life. Sie lassen ihre spitzen Zähne überkronen, kaufen sich ein Haus und ein Auto, spielen Golf und finden Freunde unter den Nachbarn. Ihr auf der Erde geborener weiblicher Nachwuchs, der "kleine Kegel" Connie (Michelle Burke) wächst in dieser amerikanischen Mittelklasse-Gesellschaft auf.

Beldar Conehead (Dan Akroyd) und die Einwanderungsbehörde

Echte Schwierigkeiten kommen erst, als sich Beldar illegal die Sozialversicherungsnummer des verstorbenen DeCicco verschafft. Denn diese Nummer wird bereits mehrfach verwendet und ruft deshalb die amerikanische Einwanderungsbehörde INS (Immigration and Naturalization Service) auf den Plan. Distriktvorstand Gorman Seedling (Michael McKean) und sein Mitarbeiter Eli Turnbull (David Spade) wollen den Fall untersuchen, werden aber nach missglückten Versuchen und der Beförderung von Seedling zum Deputy Commissioner von dem Fall wieder abgelenkt.

Die Coneheads kehren nach Remulak zurück

Die Jahre vergehen. Connie wächst zu einem aufgeweckten Teenager heran und die gesamte Familie fühlt sich auf der Erde rundherum wohl und heimisch. Doch die Vergangenheit holt sie ein. Es kommt zu einer neuen Untersuchung durch die Einwanderungsbehörde und ausgerechnet jetzt meldet sich das Rettungsschiff von Remulak, um die Coneheads abzuholen.

Nun überschlagen sich die Ereignisse. Eigentlich haben Beldar und Prymaat gar kein Interesse mehr, auf ihre Heimatwelt zurückzukehren und Connie, die diese fremde Welt nie kennenlernte, will natürlich ebenfalls auf der Erde bleiben. Nach einer turbulenten Verfolgungsjagd werden die Coneheads mitsamt Seedling und seinem Assistent Turnbull auf das Raumschiff gebeamt und nach Remulak gebracht.

Happy-End für die Coneheads

Beldar wird als Hochverräter verurteilt. Er gewinnt aber den Kampf auf Leben und Tod mit einer Bestie und darf deshalb noch einmal versuchen, die Erde zu erobern. Mit einer List gelingt es ihm, seinen Artgenossen eine ungeheuer starke Kampfkraft der Erde vorzugaukeln und inszeniert gleichzeitig seinen angeblichen Tod. Und weil er seinem alten Widersacher Seedling das Leben retten konnte, bekommt er eine Green Card, mit der er und seine Familie in Zukunft sorgenfrei in den Vereinigten Staaten leben können.

 

Die Science-Fiction-Komödie besteht fast nur aus Sketchen

 

Der Film "Die Coneheads" steht und fällt mit Dan Aykroyd, der hier praktisch der alleinige Hauptdarsteller ist. Er schrieb auch am Drehbuch mit und viele der aberwitzigen Situationen dürften seinem Hirn und Humor entsprungen sein. Die Science-Fiction-Komödie besteht hauptsächlich aus einer Aneinanderreihung von Sketchen, eingebunden in eine Story, die an "E.T. – Der Außerirdische" erinnert. Der rote Faden bleibt daher manchmal auf der Strecke.

Der Klamauk beginnt schon mit der nicht zu übersehenden ungewöhnlichen Kopfform der Coneheads. Ihr halbherziges Bemühen diese zu kaschieren, lässt einige witzige Szenen zu. Ebenso die ungewöhnlichen Lieblingsspeisen und ihr riesengroßer Appetit. Und die Versuche, sich der amerikanischen Gesellschaft anzupassen, verlaufen streckenweise völlig kurios.

In einer Beziehung können die Coneheads sich jedoch nicht anpassen: In ihrer Sprache. Blumen sind "Ziervegetation", gewöhnlicher Speck wird als "Schweinefettstreifen" bezeichnet und sie selbst sind gegenüber ihrem kleinen "Kegel" die "Elterneinheiten".

Die Coneheads als Science-Ficiton-Komödie zu überdreht?

Die Kritiker überschlugen sich in negativer Kritik. Zu albern, zu aufgesetzt und dümmlich seien sowohl die Story als auch die dämlichen slapstickartigen Darstellungen der Lebensweise der Eierköpfe. Das Lachen würde im Hals stecken bleiben und Dan Aykroyd hätte besser daran getan, die Coneheads dort zu lassen, wo sie ursprünglich herkamen: Aus der populären Show "Saturday Night Live". Dort hatten Aykroyd und seine Filmpartnerin Jane Curtin zwischen 1976 und 1977 mehrere Sketche als Beldar und Prymaat aufgeführt. "Die Coneheads" kamen auch bei den Kinobesuchern nicht gut an und der Film floppte in den Vereinigten Staaten.

Der Aufbau dieser Science-Fiction-Komödie ähnelt den bekannten und beliebten Otto-Filmen "7 Zwerge – Männer allein im Wald" und "7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug". Auch in diesen Parodien dient eine an den Haaren herbeigezogene Story nur als Aufhänger für die Sketcheinlagen und Wortspielereien bekannter Komiker. Das Publikum war begeistert und strömte in die Kinos.

Für Zuschauer, die auch "Die Coneheads" als schräge Persiflage annehmen können, ist der Film sehr empfehlenswert. Sie werden aus dem Lachen kaum herauskommen und sich bestens unterhalten. Und für Fans von Dan Aykroyd ist diese Komödie sowieso ein Muss.

Filmdaten zum Film "Die Coneheads":

  • Originaltitel: Coneheads

  • Produktionsland: USA

  • Regisseur: Steve Barron

  • Erscheinungsjahr: 1993

  • Länge: 87 Minuten

  • Altersfreigabe: FSK ab 6

Bildquelle: Paramount

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